Profile Image Álvaro Manuel Vegazo Gallego

Álvaro Vegazo

Damit ein Foto erfolgreich ist, muss es Sie begeistern

Álvaro Vegazo wurde 1977 in Sanlúcar de Barrameda, Spanien, geboren und wuchs dort auf. Dort arbeitet er als technischer Ingenieur an Projekten zum Bau und Erhalt von Straßen.

Als Ausgleich zu diesem anspruchsvollen Job gilt seine Leidenschaft der Fotografie. Álvaro begann in den 90er Jahren des letzten Jahrtausends mit der analogen Fotografie und wechselte dann um die Jahrtausendwende zur digitalen Fotografie. Er fotografierte mit großer Leidenschaft, aber ohne großen Ehrgeiz.

Als 2013 der Fotografenverband „Sanlucarfoto“ gegründet wurde, entdeckte er viele neue Bildwelten, wobei es ihm besonders die Dokumentarfotografie angetan hatte. Nach dem Besuch eines Workshops bei den Fotografen Daniel Casares Román und Julián Ochoa eröffnete sich ihm eine völlig neue Perspektive und er verstand die Fotografie anders. Diese Erfahrung war wegweisend für seinen weiteren Weg als Fotograf, denn er begann sich auch für Street Photography zu interessieren.

Er begann seine ersten Schritte in der Straßen- und Dokumentarfotografie durch die Entwicklung verschiedener Projekte in seiner Stadt und schloss sein Buch „Tránsitos de luz“ ab, in dem Licht, Schatten und Gegenlicht die Protagonisten sind. Außerdem realisierte er seine erste Einzelausstellung über religiöse Festtraditionen „Carmen de Bonanza“ und entwickelt derzeit Projekte wie das handwerkliche Erbe der Menschheit und ein weiteres über Pferderennen an den Stränden seiner Stadt.

 

Álvaro Vegazo - Damit ein Foto erfolgreich ist, muss es Sie begeistern

 

Álvaro Vegazo hat seine Bilder in zahlreichen internationalen digitalen Publikationen veröffentlicht und in verschiedenen internationalen Städten in Gemeinschaftsausstellungen ausgestellt: Miami, Florenz, Siena... nachdem er Finalist bei verschiedenen Wettbewerben für Straßen- und Dokumentarfotografie war.

Zu seinen herausragenden Veröffentlichungen gehört die Serie „Andere Rhythmen“ die in der Zeitung „El País“, mit Motiven der Straßenfotografie die Ankunft  den Sommer 2021 ankündigte.

Auf seinem fotografischen Weg war er auch Finalist bei den 4. SPi Awards. Hier lernte er die RICOH GR III - Street Edition kennen, die er im Rahmen des Sponsorings dieses Wettbewerbs erhielt. Dabei ging es nicht nur darum, dass Ricoh die Kamera kostenlos zur Verfügung stellt, sondern auch darum, Beziehungen zu Fotografen aufzubauen und sie auf ihrem Weg zur Entwicklung ihres Portfolios zu begleiten.
So entstand die GR Challenge, bei der der Gewinner und die 15 Finalisten der SPi Awards die Möglichkeit hatten, jede Woche ein Foto einzureichen, das auf der Instagram-Seite @ricoh_gr_photography zu sehen ist. Álvaro gewann die Herausforderung und wurde Botschafter für RICOH GR. 

Geschichten wie diese repräsentieren den Antrieb und die Leidenschaft vieler Fotografen, die Welt der Fotografie weiter zu erforschen. Im folgenden Kurzinterview gibt Alvaro Einblicke in seine Herangehensweise an die Fotografie.


RICOH-IMAGE: Was inspiriert dich als Straßenfotograf?
Alvaro Vegazo: Mich inspiriert das Einfangen von Momenten, die Emotionen vermitteln können: insbesondere Freude und/oder Überraschung. Ich mag auch Farbe, um meine Aufnahmen zu vervollständigen und beim Betrachter eine konginitive Vibration zu erzeugen. Damit ein Foto erfolgreich ist, muss es Sie begeistern.
Besonders die Straße inspiriert mich, weil sie einen großen visuellen Reichtum bietet. Viele interessante Dinge passieren hier in wenigen Sekunden, und ich muss sehr schnell reagieren, um sie festzuhalten.
Oder um es mit einem berühmten Zitat von Garry Winogrand zu sagen: „Ich fotografiere, um zu sehen, wie die Welt auf Fotos aussieht“.

RI: Wie beschreibst du deine Herangehensweise an die Fotografie?
EIN V: Ich denke, wenn man mit seinen Bildern etwas Interessantes erzählen will, muss man sich der Fotografie verschrieben haben. Je mehr Sie sich engagieren, desto größer ist Ihre Fähigkeit, etwas zu vermitteln.
Dieses Engagement können Sie sich nicht nur durch Fotografieren aneignen, sondern sich auch anschauen, was großartige Fotografen vor Ihnen gemacht haben oder sich mit Gleichgesinnten austauschen.
Dabei dient mir die Fotografie auch als Meditationsübung. Wenn ich in eine emotionale Sphäre eintrete, ist die Fotografie eine Möglichkeit, mich mit allem zu verbinden, was in diesem Moment um mich herum passiert – und immer mit einer neugierigen und phantasievollen Haltung.

RI: Worauf achten Sie beim Fotografieren?
EIN V: Etwas, das eine Emotion ausdrückt, eine Ironie, einen Surrealismus, einen Kontrast, etwas, das ein Gefühl vermitteln kann, das Gefühl, das ich hatte, als ich das Bild gemacht habe. Der Teil der „Nicht-Realität“, den ich in „meine Realität“ umwandle.
Aus diesem Grund ist für mich das Wichtigste, dass dieses Foto etwas zu mir persönlich sagt, dass es mir sehr gefällt, und wenn es später beim Betrachter eine Reaktion hervorruft, wäre das ein Gewinn für mich.

RI: Welche Tipps würden Sie Fotografen geben?
EIN V: Scheuen Sie sich nicht, Fehler zu machen, und gewinnen Sie allmählich Vertrauen in Ihre Kamera, bis Sie erkennen, dass sie eine Verlängerung Ihres Arms und ein Werkzeug ist, um die Welt mit der Neugier eines Kindes zu beobachten. Für mich sind die geringe Größe und Tragbarkeit der RICOH GR III sehr hilfreich, um dieses Ziel zu erreichen.
Für mich ist es wichtiger zu wissen, wie man diese interessanten Momente sieht und festhält, als ständig über die Technik nachzudenken. Sie können die Technik nach und nach erlernen und sie wird Ihnen sicherlich dabei helfen, bessere Ergebnisse zu erzielen.
In diesem Sinne können Sie sich auf die Vorteile verlassen, die Ihnen die GR bietet, wie zum Beispiel die in der Streetfotografie sehr geschätzte „Snap“-Funktion, mit der Sie den Fokusbereich für eine verzögerungsfreie Auslösung voreinstellen können.

RI: Vielen Dank für das Interview


Álvaro teilt seine Arbeit über den GR City-Hashtag #shootGR_SanlúcardeBarrameda, der einen Einblick in seinen Schießstil gibt.
 

Einige seiner aktuellen Bilder, die er mit uns teilt:

 RICOH GR III // ISO 200 // Belichtungszeit: 1/800 Sek. // Blende: F7.1 // Belichtungsmodus: Manuell 

 

 

RICOH GR III // ISO 200 // Belichtungszeit: 1/800 Sek. // Blende: F8  // Belichtungsmodus: Manuell    

 

 

RICOH GR III // ISO 200 // Belichtungszeit: 1/640 Sek. // Blende: F8  // Belichtungsmodus: Manuell    

 

 

RICOH GR III // ISO 200 // Belichtungszeit: 1/1000 Sek. // Blende: F8  // Belichtungsmodus: Manuell 

 

 

RICOH GR III // ISO 200 // Belichtungszeit: 1/1250 Sek. // Blende: F6.3  // Belichtungsmodus: Manuell 

 

 

RICOH GR III // ISO 100 // Belichtungszeit: 1/10 Sek. // Blende: F16  // Belichtungsmodus: Manuell 

 

 

RICOH GR III // ISO 200 // Belichtungszeit: 1/640 Sek. // Blende: F7.1 // Belichtungsmodus: Manuell 

 

 

RICOH GR III // ISO 200 // Belichtungszeit: 1/500 Sek. // Blende: F6.3  // Belichtungsmodus: Manuell