Max Kling - A picture is only a picture when I hold it in my hand as a print.

Max Kling

Ein Bild ist erst dann ein Bild, wenn ich es als Druck in der Hand halte.

Wir sind auf Max Kling aufmerksam geworden, als wir im Rahmen des Projekts GR Cities nach Fotos aus Frankfurt gesucht haben, die mit dem Hashtag #shootgr_frankfurt getaggt sind.

Max Kling, geboren 1964 in Ludwigshafen/Rhein, bezeichnet sich selbst als „Straßenfotograf“, doch wir finden, dass seine Fotografie weit über das hinausgeht, was man heute unter diesem Begriff versteht. In jedem seiner Bilder sieht man, wie wichtig ihm das Zusammenspiel der Faktoren Mensch, Licht und Umgebung ist. „Man braucht mindestens zwei dieser Faktoren im idealen Zusammenspiel, um ein gutes Bild zu machen. Wenn alle drei zusammenkommen, dann kann man etwas Großartiges schaffen. Hat man nur einen davon, kann man die Kamera getrost in der Tasche lassen“, sagt Max.

Diese kompositorische Perfektion zeigt sich in Max Klings Bildern und prägt seinen typischen eigenständigen Stil.

Max Kling - Ein Bild ist erst dann ein Bild, wenn ich es als Druck in der Hand halte.

RICOH GR III // ISO 125 // Belichtungszeit: 1/2000 Sek. // Blende: F5.6 

 

Die fotografischen Anfänge von Max Kling sind vergleichbar mit vielen anderen Fotografen seiner Generation. Max ist aufgewachsen als typisches „Fotokind“ in den 70er Jahren. In dieser Zeit war Fotografie noch weitestgehend Männersache (was sich zum Glück inzwischen deutlich verändert hat, was auf Instagram unter dem Hastag #ricoh_gr_women) immer wieder gezeigt wird).

Und so hat er mit großem Interesse verfolgt, was sein Vater mit der Spiegelreflexkamera anstellte. Die Faszination für die Fotografie ist dann auch auf ihn übergesprungen, und er begann mit Kameras zu fotografieren, die wir heute eher aus dem Museum kennen. Es waren aber Geräte, die ihm das Verständnis für Zeit und Blende lehrten und ihm halfen unter Anleitung seines Vaters die Grundlagen der Fotografie zu verstehen.

Sein weiterer fotografischer Lebenslauf, ist vergleichbar mit vielen anderen seiner Zeit. Schule, Studium und steigendes Interesse für all die anderen Dinge des Lebens, wobei die Fotografie immer ein wenig nebenherlief.
Sogar mit einigem Erfolg, als er in den frühen 2000er Jahren begann er mit Spiegelreflex und Ilford FP4 oder Delta Filmen historischen Rennsport zu fotografieren. „Schon damals schwarz-weiß“ grinst Max Kling „denn für mich waren Oldtimer und analoge Schwarz-Weiß-Fotografie die ideale Kombination“. Veröffentlicht wurden seine Bilder in zahlreichen nationalen und internationalen Oldtimer- und Reisemagazinen.
Doch mit dem Verschwinden der letzten professionellen Schwarz-Weiß-Labore wurde der Entwicklungsprozess hin zum fertigen Bild immer komplizierter und Max legte eine fotografische Pause ein.

 

RICOH GR Digital // ISO 130 // Belichtungszeit: 1/30 Sek. // Blende: F2.4 // 

 

RICOH GR III // ISO 4000 // Belichtungszeit: 1/50 Sek. // Blende: F2.8

 

Die Leidenschaft wurde erneut entfacht als Max sich entschied, auf eine aufwändige Kamera und den bis dato komplizierten Prozess zu verzichten und in den 2010er Jahren seine erste Ricoh GR Digital mit 8.1 MP gebraucht in Japan kaufte. Ab sofort war die Kamera sein ständiger Begleiter. Er genoss die Vorteile einer kleinen, kompakten Digitalkamera, die er immer dabeihaben konnte, und nutze die Möglichkeiten der sofortigen Bildkontrolle und des einfachen Transfers der digitalen Negative in ein Entwicklungsprogramm auf dem Computer.

 

RICOH GR Digital // ISO 800 // Belichtungszeit: 1/290 Sek. // Blende: F3.5 

 

 

Die Wahl fiel nicht von ungefähr auf die GR, denn sie bot eine Bildanmutung, die dem Bild-Look seiner aktiven Zeit in der analogen Fotografie entsprach. Ein Teil der Bilder in der hier gezeigten Auswahl, die mit frühen GR-Modellen entstanden sind, erkennt man deutlich am stärkeren Korn. Doch auch sie haben für Max ihre Berechtigung, auch wenn er die Perfektion der neuen GR III sehr schätzt.


RICOH GR III // ISO 2500 // Belichtungszeit: 1/100 Sek. // Blende: F2.8 // Belichtungskorrektur: -0,3 EV 

 

Für Max ist seine Ricoh GR III sein täglicher Begleiter. Sie hilft ihm, sich unauffällig und aufmerksam in seiner Umgebung in Frankfurt am Main zu bewegen und möglichst kaum ein geeignetes Motiv zu verpassen. „Ich bin dann in einer Art ‚Flow‘ in dem ganz viel Intuition, Ruhe und gleichzeitig Gespanntheit und dann Mut und Schnelligkeit eine Rolle spielen“ beschreibt Max seine Vorgehensweise und vergleicht die Straßenfotografie mit seinen anderen beiden Leidenschaften, dem Fliegenfischen und dem Jagen und Sammeln von Schätzen ganz früh morgens auf Flohmärkten. Und wer einmal genau darüber nachdenkt, wird schnell die Gemeinsamkeiten der doch so unterschiedlichen Dinge entdecken.

 

 


RICOH GR Digital // ISO 800 // Belichtungszeit: 1/310 Sek. // Blende: F7.1

 

 

Und wenn man ihn nach einem Ratschlag fragen würde, dann wäre es genau das: Sich aufmerksam und voller Selbstvertrauen durch die Gegend bewegen, zu wissen was man tut und auf eine Kamera zu vertrauen, die schnell und intuitiv zu beherrschen ist. Im besten Fall bekommt man dann sein Bild des Jahres. Aber auch wenn am Ende des Tages nicht das gewünschte Foto entstanden ist, so hatte man zumindest viel Spaß.


Aber damit ist der Prozess des Fotografierens noch nicht abgeschlossen, und die Darstellung auf dem Monitor ist nur ein Abschnitt auf dem Weg zum Ziel. Für Max ist das Foto erst perfekt, wenn es als Druck vor ihm liegt, er ihn anfassen und rahmen kann. Darum steckt er ebenso viel Aufmerksamkeit in die Bildbearbeitung und die Erstellung des Prints auf speziell zu den Motiven passenden Papieren, wie in die Aufnahme selbst.

 

RICOH GR III // ISO 500 // Belichtungszeit: 1/125 Sek. // Blende: F2.8

 

 

Und mit dem Streben diese Fine Art Prints mit möglichst vielen Menschen zu teilen, ist es mehr als verständlich, dass seine Fotografien auf zahlreichen Ausstellungen zu sehen sind. Und nicht selten, wie bei einigen auf dieser Seite gezeigten Bildern, gehören seine Motive zu den späteren Kunden, die sich hervorragend getroffen fühlen, und stolz darauf sind, eines seiner Motive geworden zu sein.

 

 

RICOH GR III // ISO 400 // Belichtungszeit: 1/200 Sek. // Blende: F7.1 

 

 

RICOH GR Digital // ISO 800 // Belichtungszeit: 1/9 Sek. // Blende: F2.4 

 

 

RICOH GR III // ISO 2500 // Belichtungszeit: 1/200 Sek. // Blende: F5.6 

 

 

RICOH GR III // ISO 200 // Belichtungszeit: 1/800 Sek. // Blende: F5.6 // Belichtungskorrektur: +1 EV 

 


RICOH GR Digital // ISO 154 // Belichtungszeit: 1/9 Sek. // Blende: F2.4 

 

 

Die Ergebnisse seiner Leidenschaft finden wir auch auf Website von Max Kling, An Facebook oder auf seinem Instagram Kanal.